Der neue Dokumentarfilm „Eine deutsche Partei“ zeigt, wie die Prozesse in der AfD ablaufen – und ist dabei ein spätes Juwel des „direct cincema“. (Frankfurter Rundschau)
"Ein Blick ins Innere der AfD, jenseits medialer Aufgeregtheit. Simon Brückners exklusiver Zugang auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene führt in die Hinterzimmer einer umstrittenen und mit internen Konflikten ringenden Partei. Ein frappierendes Gesamtbild entsteht, zusammengesetzt aus genau beobachteten Einzelszenen, ohne äußere Beeinflussung oder sprachlichen Kommentar." (spicefilm.de/ueber-den-film)
Buch, Regie & Kamera: Simon Brückner
Montage: Sebastian Winkels, Gesa Marten, BFS / zusätzliche Montage: Frederik Bösing
Tonaufnahme: Nils Plambeck
Sound Design: André Zacher
Produktionsleitung: Susanne Bauer
Produzent: Hubertus Siegert
Direct Cinema im Kommunikationsraum einer Organisation, deren radikale Flügelkandidaten gegen vermeintlich Moderate kämpfen. Politische Scherkräfte werden bis hin zum Partei-Nachwuchs sichtbar, der mit dem System der Bundesrepublik bereits gebrochen zu haben scheint. Auch die internationale Vernetzung einer Rechten, die sich global neu formiert und Zulauf hat, wird gezeigt. Unaufhaltsam driftet das System AfD immer weiter nach rechts.
Das mit soziologischem Gespür ermittelte, filmische Mosaik konfrontiert das Publikum mit einer Parallelwelt, die für viele Parteigänger, die teilweise aus der Mitte der Gesellschaft kamen, längst Normalität geworden ist. Durch Grauzonen hindurch, manchmal bedrückend alltäglich oder banal, öffnen sich die Abgründe des Extremismus, der Feindseligkeit und Verachtung gegenüber vermeintlich Fremden und Andersdenkenden.
In seinem Streben nach einer analytisch-neutralen Herangehensweise führt der Film an Orte abseits der öffentlichen Kampfplätze und beginnt dort, wo die tagesaktuelle Berichterstattung enden muss. Ein Balanceakt im Spannungsfeld von Nähe und Distanz, der das eigene Erleben ins Zentrum setzt und zum Weiterdenken und -streiten auffordert. Simon Brückner schaffte es, ganze Netzwerke und Gremien über mehrere Jahre zu begleiten. Eine Deutsche Partei ist das unbequeme Dokument einer historischen Bestandsaufnahme. Eine Reise zu Menschen an der Grenze der Demokratie."

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